Zustand vor Restauration
Zustand vor Restauration
Zustand vor Restauration
Zustand vor Restauration
Zustand vor Restauration
Zustand vor Restauration
Zustand vor Restauration
Zustand vor Restauration
Zustand vor Restauration
Zustand vor Restauration
Zustand vor Restauration
Zustand vor Restauration
Entfernen der Eisenschraube
Entfernen des Halses vom Korpus
Zwei alte Eisenschrauben
Alte Reparaturinschrift von 1832
Ausbuchsen des A-Wirbelkastenloches
Kürzen der Ausbuchser
Ausgebuchste Wirbelkastenlöcher
Zustand der Decke innen vor Restauration
Zustand der Decke innen vor Restauration
Zustand des Bodens innen vor Restauration
Oberklotz
Oberklotz
Riss im Unterklotz
Entfernen des Oberklotzes
Alte Leimreste an Futterleisten und Boden
Verleimen der alten, originalen, losen Futterleisten
Verleimen der alten, originalen Futterleiste
Spalt zwischen Unterklotz und Zarge
Verleimen der Zarge und Unterklotz
Entfernung des alten, zu schmalen und zu kurzen Halses
Alter verleimter Deckenriss von innen
Verleimen der Oberzargen an den Boden
Verleimen der Oberzarge an den Boden
Lösen der Verleimung
Verleimen der Unterzarge an den Boden
Deckenriss leimen
Deckenriss leimen
Futterleiste verleimen
Futterleiste verleimen
Zarge an Klotz leimen
Zustand Decke innen vor Restauration
Loser Bassbalken vor Restauration
Deckenrisse leimen
Überstehende Zarge
Ausgelöster, originaler Eckklotz
Neuverleimen des originalen Eckklotzes
Neuverleimen des originalen Eckklotzes
Deckenrisse leimen
Zarge an Eckklotz leimen
Unterklotz entfernen
Zargenriss leimen
Deckenriss leimen
Deckenriss leimen
Deckenriss leimen
Neuen Oberklotz anpassen
Neuen Unterklotz anpassen
Neuen Unterklotz anpassen
Unterklotz einleimen
Oberklotz einleimen
Links schmutziger Lack
Überstehende Zargenecke nach Korrektur
Überstehende Zargenecke nach Korrektur
Kaputte Aufleimfläche durch oftmaliges Abnehmen der Decke
Herstellung eines Abdrucks der Decke
Einpassen eines Futters
Einleimen des Futters
Eingeleimtes Futter
Anzeichnen der alten Risse
Bassbalken vorbereitet zum Einleimen
Stark abgenutzter Deckenrand
Stark abgenutzter Deckenrand
Stark abgenutzter Deckenrand
Anpassen des neuen Randes
Angeleimter, neuer Rand
Angeleimter RAnd von innen gesehen
Stark abgenutzter Deckenrand
Neuen Rand anleimen
Stark abgenutzter Deckenrand
Neuen Rand anleimen
Neue Ecken anleimen
Loch im Zäpfchen ausdübeln
Loch im Zäpfchen ausdübeln
Fehlenden Einlagespan anpassen
Fehlenden Einlagespan anpassen
Eingeleimter Einlagespan
Retuschierter Einlagespan
Neuer Bassbalken
Restaurierte Decke mit Pergamenten zur Risssicherung
Angesetzte Ränder
Angesezter Rand und neue Einlage vor Retusche
Angesetzter Rand
Angesetzter Rand und Ecke
Zargenrisse mit Pergament gesichert
C-Bügel von innen
Unterzarge
Unterzarge
Eckklotz von oben
Eckklötze von oben
Boden Innenansicht
Anzeichnen des Anschäfters
Aufleimen der Decke
Aussägen des Wirbelkastens
Vorbereiteter Wirbelkasten für Anschäfter
Vorbereiteter Wirbelkasten für Einpassen des Anschäfters
Einpassen des Anschäfters
Einpassen des Anschäfters
Einleimen des Anschäfters
Einleimen des Anschäfters
Eingeleimter Anschäfter
Eingeleimter Anschäfter
Vergleich Breite des alten, zu schmalen Griffbretts mit dem neuen Griffbrett
Fertig verschnittener Hals
Vorbereitung des Oberklotzes zum Einpassen des Halses
Hohlgekehltes Griffbrett
Einleimen des Halses
Wirbelkastenboden nachstechen
Wirbel einpassen
Massiver Saitenhalter
Saitenhalter innen hohlkehlen
Hohlgekehlter, leichterer Saitenhalter
Anfertigung des neuen Stegs
Fertig retuschierter Anschäfter mit Wirbel
Boden
Schnecke rechts
Schnecke links
Zargenkranz rechts
Zargenkranz links
Decke
Rechtes f-Loch
Linkes f-Loch
Decke Brust
Decke rchter C-Bügel
Decke linker C-Bügel
Boden rechter C-Bügel
Boden linker C-Bügel
Zäpfchen
Boden unten
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Anfang 2016 kam ein Herr aus Füssen in meine Werkstatt und bat mich, seine Geige, welche er kurz davor erworben hatte, zu restaurieren. Zu meinem Erstaunen handelte es sich um eine der selten vorkommenden, aber bekannten Wellengeigen von Johann Anton Gedler, einem Geigenbauer, der ca. 1725 in Würzburg geboren ist und sich dann später in Füssen selbständig machte. Gedler gilt als einer der besten Füssener Meister. Er starb ca. 1790 in Füssen. Gedler fertigte den Umriss, samt den Einlagen, Futterleisten und auch die Zargen wellig an, um den Instrumenten ein einmaliges Aussehen zu geben. Er gab selbst den F-Löchern eine wellige Form, sowie er auch die Schnecke mit kleinen Wellen im Randel wellig schnitzte. Eine Geige in dieser Form herzustellen ist wesentlich aufwendiger, als eine normale Form zu bauen. Diese Wellenform ist weltweit einzigartig und nur von ihm angefertigt worden.
Da ich selbst in Füssen aufgewachsen bin, interessierte es mich sehr die Geige wieder in einen schönen und spielbaren Zustand zu bringen. Die Violine war in einem sehr desolaten Zustand und wurde bestimmt mehrere Jahrzehnte nicht mehr gespielt. Die Restauration dauerte ca. 2 Monate, da viele aufwendige Details ergänzt werden mussten, wie z.B. die wellige Einlage, welche nicht mehr vollständig vorhanden war oder auch ein komplett neuer Hals, Griffbrett, Unter- und Oberklotz, Steg, Stimmstock, Bassbalken usw. angefertigt werden mussten. Die Geige hat nun nach der Restauration einen schönen offenen, warmen und dennoch kräftigen Ton und ist wieder bei Ihrem Eigentümer in Füssen.